Auf ehemaligen Bahntrassen und herrlichen Kanaluferwegen, auf dem neu angelegten Emscher-Radweg und dem grünen Ruhrtal-Radweg radeln Sie zu den industriekulturellen Highlights des Ruhrgebiets. Entdecken Sie ehemalige Hüttenwerke, Zechen und Kokereien, spektakulär gestaltete Halden oder prächtige Unternehmervillen. Diese Radreise verbindet alte Industriekultur, Naturgenuss und Freizeitspaß. Bei den täglichen
Besichtigungen gelangen Sie Untertage und in luftige Höhen, werden mit dem Rad durch den Landschaftspark Duisburg-Nord und zu Fuß durch das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein geführt. Sie stehen direkt am Hochofen und schippern entspannt durch den Duisburger Hafen. Sie werden erstaunt sein, wie frisch und grün sich das Ruhrgebiet dabei präsentiert. Die Reise beinhaltet 5 spannende, abwechslungsreiche und für Velociped Gäste meist exklusive Führungen (wer auf die Führungen verzichten möchte, erhält bei Buchung einen Abschlag von 50,– € pro Person).
1. Tag | Anreise Herne
Kombinieren Sie Ihre Anreise mit einem Besuch des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum, um sich auf die Erlebnisse der nächsten Tage einzustimmen.
2. Tag | 48 km | Herne - Dortmund
Auf dem Radweg „Route der Industriekultur“ radeln Sie entlang des Rhein-Herne-Kanals zum LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, einem 14 Meter hohen„ Aufzug für Schiffe“ aus dem Jahr 1899. Er galt in seiner Entstehungszeit als technische Meisterleistung. Genießen Sie den neu ausgebauten Emscher-Radweg in ökologisch umgestalteter Landschaft. Nach einem Abstecher zur Kokerei Hansa und zum Fußballstadion von Borussia Dortmund, erreichen Sie am Nachmittag das gigantische Bauwerk des bis 1998 aktiven Hüttenwerks Phoenix West. Hier starten Sie zum Skywalk, einer zweistündigen Führung in luftiger Höhe. Am Abend lockt die schöne Promenade am Phoenix-See, dem neuen Wahrzeichen und Freizeitareal von Dortmund.
3. Tag | 37 km | Dortmund – Hattingen
Heute radeln Sie auf dem Radweg Rheinischer Esel, einer stillgelegten Bahntrasse, durch ländliche Umgebung bis Witten. Im Muttental, der„Wiege des Ruhrbergbaus“, gelangen Sie zur Zeche Nachtigall, die im 19. Jh. einen der ersten Tiefbauschächte in Betrieb nahm. Mit Helm und Grubenlampe, gehen Sie Untertage zu einem echten Steinkohleflöz. Nachmittags radeln Sie auf dem bestens ausgebauten Ruhrtal-Radweg entlang des Kemnader Sees nach Hattingen mit seiner Fachwerkidylle im historischen Zentrum.
4. Tag | 41 km | Hattingen – Kettwig
Freuen Sie sich auf eine spannende Führung durch das Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen. Hier steht der älteste Hochofen im Revier, der noch bis 1987 in Betrieb war. 10.000 Menschen arbeiteten auf dem riesigen Areal, produzierten Koks, Eisen und Stahl. Anschließend folgen Sie dem Ruhrtal-Radweg durch grüne Landschaft zum Baldeneysee. Besuchen Sie am Nachmittag die schlossähnliche Villa Hügel mit ihrem weitläufigen englischen Landschaftspark, die von dem Industriellen Alfred Krupp im 19. Jh. als
eigenes Wohn- und Repräsentationshaus erbaut wurde, bevor Sie schließlich Kettwig mit seiner schnuckeligen Altstadt erreichen.
5. Tag | 26 km | Kettwig – Duisburg
Besuchen Sie auf dieser kurzen Tagesetappe das preisgekrönte Aquarius Wassermuseum in Mühlheim. Am frühen Nachmittag bleibt in Duisburg genug Zeit für eine Hafenrundfahrt durch den größten Binnenhafen der Welt. Bummeln Sie am Abend durch den Innenhafen,
der als Musterbeispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet steht. Hier, wo über ein Jahrhundert der zentrale Hafen- und Handelsplatz der Stadt war, ist nun ein Ort entstanden, der Arbeiten, Wohnen, Kultur, Gastronomie und Freizeit in attraktiver Weise verbindet
6. Tag | 46 km | Duisburg – Essen
Auf dem Rhein-Radweg und der „Route der Industriekultur“ radeln Sie zum Landschaftspark Duisburg-Nord. Das stillgelegte Hüttenwerk ist heute eine Großstadtoase mit rund 250 Kulturveranstaltungen und 1 Million Besuchern pro Jahr und zählt zu den
zehn besten Stadtparks der Welt. Freuen Sie sich auf eine Führung per Fahrrad über das 180 ha große Areal. Auf einer stillgelegten Güterbahntrasse radeln Sie anschließend bis Oberhausen. Wer möchte, besichtigt den berühmten Gasometer, ehe der Radweg Sie zum
Tetraeder Bottrop führt, einer Aussichtskanzel mit Rundum-Blick. Danach gehts weiter bis nach Essen.
7. Tag | 37 km | Essen – Herne
Mit einer Führung durch die Zeche Zollverein (UNESCO-Welterbe und bekannt als die schönste Zeche der Welt) beginnt Ihr Tag. Wieder im Sattel rollen Sie auf einer ehemaligen Zechen-Bahntrasse zum kultigen Radlertreffpunkt „Holgers Erzbahnbude“. Hier, in uriger Atmosphäre, sollte man unbedingt die Original Currywurst rot/weiß probieren. Am Nachmittag erreichen Sie die Abraumhalde Hoheward, ein echter Höhepunkt der Radreise. Zusammen mit der Halde Hoppenbruch bietet das heutige ca. 220 ha große Naherholungsgebiet eine rund herum führenden Balkon-Promenade mit vielfältigen Aussichtsplattformen. Wer es bis ganz oben schafft, der wird belohnt mit dem besten Rundum-Blick in das gesamte Ruhrgebiet. Über die Drachenbrücke sausen Sie abwärts Richtung Herne.
8. Tag | Abreise
Nach dem Ende dieser Radreise werden Sie diese einzigartige Kulturlandschaft Europas sicherlich noch lange in schöner Erinnerung behalten!
Ihre meist verkehrsarmen Radstrecken folgen immer wieder dem Ruhrtal-Radweg auf asphaltierten und mit feinen Schotter befestigten Wegen am Fluss entlang. Ehemalige Bahntrassen bilden die Verbindungswege in und durch die Städte. Nur bei der Stadtausfahrt Dortmund und der Durchquerung von Essen muss mit etwas mehr Verkehr gerechnet werden. Die Strecken sind meist flach, zwischendurch sind einige Anstiege zu bewältigen.
Radwandern ist eine Reiseform, die von Ihnen mehr an körperlicher Mitwirkung aber auch an Improvisationsgabe (z. B. bei Regenschauer, Fahrrad-Panne) und Flexibilität verlangt als eine herkömmliche Pauschalreise. Sie sollten Ihr Fahrrad so gut beherrschen, dass Sie sich auf den Verkehr konzentrieren können und sich auch auf Naturwegen oder bei Nässe noch sicher fühlen. Sie selbst müssen entscheiden, ob Ihre Gesundheit den Anforderungen einer solchen Radtour gewachsen ist. Im Zweifelsfall konsultieren Sie Ihren Arzt. Grundsätzlich sind unsere Radstrecken für Freizeitradler aller Altersstufen mit guter Gesundheit und einer Spur Sportsgeist problemlos zu bewältigen. Scheuen Sie sich nicht, eine Erholungspause einzulegen um zu neuen Kräften zu kommen.
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