„Wo sich Fulda und Werra küssen …“, beginnen wir unsere Weser-Radreise. Erinnern Sie sich noch an Rapunzel, Schneewittchen oder die Geschichten vom Baron von Münchhausen? Dann begleiten Sie mit Ihren Rädern die Weser auf ihrer Reise durch das märchenhafte Weserbergland.
Vom einstigen Wohlstand der hier lebenden Bürger zeugen die Fachwerkjuwele von Hannoversch-Münden, Höxter, Hameln und Rinteln. Den Reichtum des Adels belegen die Schlösser Münchhausen und Bückeburg sowie das Hauptwerk der Weser-Renaissance, die Hämelschenburg. Dass auch die Kirche ihre Spuren hinterließ, zeigen die noch aus der Romanik stammenden Klöster Corvey und Bursfelde sowie die Stiftskirche in Fischbeck.
Für landschaftliche Höhepunkte sorgen die Wälder und leuchtenden Sandsteinklippen des Reinhardswaldes und des Sollings. Und nicht zu vergessen das 200 Meter tiefe Durchbruchstal der Porta Westfalica. Verbunden werden fast alle Ziele vom gut ausgebauten, meist abseits des Verkehrs verlaufenden Weserradweg.
Zur Übernachtung haben wir für Sie die schönsten Unterkünfte der Region ausgesucht: In der Trendelburg und im Schloss Münchhausen wohnen Sie märchenhaft ruhig, in den anderen Orten ganz zentral und komfortabel. Gemeinsam ist allen Hotels, dass sie über eine ausgezeichnete Küche verfügen.
1. Tag | Anreise Hannoversch-Münden
Individuelle Anreise zum Starthotel. a) Bahn: Zugverbindung nach Hannoversch-Münden. Rückfahrt ab Minden buchbar. b) PKW: Abstellmöglichkeit in der Nähe des Hotels (kostenlos). Um 17 Uhr begrüßt Sie unsere Reiseleitung im Hotel Alter Packhof. Auf dem Rundgang durch die sehenswerte Altstadt erwarten Sie mehr als 700 Fachwerkbauten aus fast allen Stilepochen. Zum Abendessen gehen Sie in ein Restaurant.
2. Tag | 64 km | Hann.-Münden – Trendelburg
Dem Lauf der Weser folgend, liegt das Benediktinerkloster Bursfelde auf Ihrem Weg. In Bad Karlshafen verlassen Sie die Weser und folgen der Diemel bis Trendelburg. Aus dem Bergfried Ihres Burghotels Trendelburg lässt sicher Rapunzel ihr Haar für Sie herunter. Heute Abend essen Sie im Burgrestaurant.
3. Tag | 44 km | Trendelburg – Höxter
Die von den Hugenotten geprägte Barockstadt Bad Karlshafen ist das erste Etappenziel. Mit Blick auf die rot leuchtenden Sandsteinfelsen und die ausgedehnten Buchenwälder des Sollings erreichen Sie nachmittags die 882 gegründete Benediktinerabtei Corvey. Auch das benachbarte Höxter ist über tausend Jahre alt. Sie übernachten im Hotel Niedersachsen mitten in der Altstadt. Der Abend steht zur freien Verfügung.
4. Tag | 65 bzw. 77 km | Höxter – Aerzen
Holzminden, die Münchhausenstadt Bodenwerder und kleine Fachwerkdörfer säumen die Strecke zum Hauptwerk der Weser-Renaissance, der Hämelschenburg. Nach dem Besuch der Burg gelangen Sie per Rad oder Transfer zu Ihrem luxuriösen Schlosshotel Münchhausen. Zum Abendessen werden Sie im Schlosskeller-Restaurant erwartet.
5. Tag | 40 km | Aerzen – Hameln – Rinteln
Da heute nur eine kurze Radetappe auf dem Programm steht, haben Sie genügend Zeit für die Besichtigung der Rattenfängerstadt Hameln. Später bewundern Sie den sehenswerten Wandteppich der romanischen Stiftskirche von Fischbeck. Nach einem Abstecher durch die Altstadt von Rinteln übernachten Sie im zentral gelegenen Hotel Stadt Kassel, wo Sie auch zu Abend essen.
6. Tag | 59 km | Rinteln – Porta Westfalica – Minden
Nach wenigen Kilometern weist Ihnen Kaiser Wilhelm I. den Weg zur Porta Westfalica. Dort endet das Weserbergland, die norddeutsche Tiefebene beginnt. Sie fahren weiter in die Residenzstadt Bückeburg und besichtigen das dortige Wasserschloss. In Minden liegt das Victoria Hotel nur wenige Meter vom Dom entfernt. Zum Abschlussessen bleiben Sie im Hotel.
7. Tag | Abreise
Nach dem Frühstück endet die Weser-Radreise. PKW-Fahrer gelangen per Zug zurück nach Hannoversch-Münden (Kosten nicht inklusive).
Mit normaler Radfahrer-Kondition sind die Strecken gut zu schaffen. Sanfte Anstiege oder der eine oder andere Hügel sind für Sie kein Problem. Erfahren Sie mehr über die Klassifizierung der Radstrecken.
Die Region verfügt über ein ausgezeichnetes Radwegenetz. Sie folgen überwiegend dem Weserradweg, die meisten Etappen sind flach. Punktuell sind Steigungen von 50 bis 100 Höhenmetern zu überwinden.
Radwandern ist eine Reiseform, die von Ihnen mehr an körperlicher Mitwirkung aber auch an Improvisationsgabe (z. B. bei Regenschauer, Fahrrad-Panne) und Flexibilität verlangt als eine herkömmliche Pauschalreise. Sie sollten Ihr Fahrrad so gut beherrschen, dass Sie sich auf den Verkehr konzentrieren können und sich auch auf Naturwegen oder bei Nässe noch sicher fühlen. Sie selbst müssen entscheiden, ob Ihre Gesundheit den Anforderungen einer solchen Radtour gewachsen ist. Im Zweifelsfall konsultieren Sie Ihren Arzt. Grundsätzlich sind unsere Radstrecken für Freizeitradler aller Altersstufen mit guter Gesundheit und einer Spur Sportsgeist problemlos zu bewältigen. Scheuen Sie sich nicht, eine Erholungspause einzulegen um zu neuen Kräften zu kommen.
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