Diese E-Bike-Reise durch Zentralspanien führt Sie aus der Region Kastilien in die Extremadura – das „Land jenseits des Flusses Duero“. Sie beginnt in Madrid, der Hauptstadt des ehemaligen spanischen Weltreichs. Die bedeutende Kulturmetropole beeindruckt durch ihre lebendige Atmosphäre und mondäne Einkaufsstraßen.
Über die kastilische Hochfläche radeln Sie ins mittelalterliche Ávila mit seiner in Europa einzigartigen, unter UNESCO-Schutz stehenden Stadtmauer. Später durchqueren Sie (unterstützt durch einige Transfers) die bis zu 2.500 m hohe Sierra de Gredos und erreichen mit Ihren Rädern auf der Südseite die Region Extremadura. Hier ließ sich Kaiser Karl V. an seinem Lebensabend nieder.
Im Nationalpark Monfragüe mit seiner pittoresken Felslandschaft, uralten Korkeichenwäldern und zahlreichen Flüssen beobachten Sie fliegende Mönchsgeier, Kaiseradler und Störche. Durch ausgedehntes Weideland geht es weiter nach Süden bis in das prächtige Cáceres mit unzähligen Palästen aus dem 15. und 16. Jh. Die sehenswerte Stadt gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe. Diese relativ arme und dünn besiedelte Region überrascht mit einer hervorragenden Hotellerie und ansprechender Küche. Viele der alten Paläste wurden zu stilvollen Hotels umgebaut. Und die regionalen Schinken und Käse genießen einen erstklassigen Ruf.
Viel zu entdecken für Natur- und Kulturliebhaber
1. Tag | Anreise Madrid
Individuelle Fluganreise nach Madrid.
Um 15 Uhr begrüßt Sie unsere Reiseleitung im NH Madrid Zurbano und führt Sie anschließend durch Spaniens Hauptstadt. Dabei lernen Sie das Madrid der spanischen Habsburger und die historische Altstadt mit der Plaza Mayor kennen. Zum Abendessen gehen Sie in ein Restaurant.
2. Tag | Radstrecke 54 km | Madrid – Ávila
Morgens bringt Sie ein Transfer Richtung Nordwesten. In einem kleinen Ort steigen Sie, begleitet von lebhaftem Storchengeklapper, auf die Räder und fahren durch eine bizarre, dünn besiedelte Landschaft nach Àvila. Noch heute schützt die aus dem 12. Jh. stammende Stadtmauer mit ihren 88 Türmen und neun Toren die Altstadt. Sie übernachten im Palacio de los Velada aus dem 16. Jahrhundert. Der Abend steht zur freien Verfügung.
3. Tag | 65 km | Ávila – Gredos
Immer mit Blick auf die über 2.000 m hohen, zerklüfteten Berge der Sierra de Gredos geht es Richtung Süden. Mit den Rädern erreichen Sie den gleichnamigen Naturpark, der als Heimat von Steinböcken, Gänse-, Mönchsgeiern und Kaiseradlern sowie für seine seltenen Pflanzen berühmt ist. Ziel der Etappe ist das aus dem Jahr 1928 stammende, älteste Parador-Hotel Spaniens, dem Parador de Gredos, auf fast 1.600 Metern.
4. Tag | 65 km | Gredos – Jarandilla
Von der einsamen Hochfläche Kastiliens rollen Ihre E-Bikes hinunter in die Region Extremadura. Auf der Südseite der Sierra wird die Landschaft immer lieblicher. Im angenehmen Klima der Region La Vera verbrachte der von Gicht geplagte Kaiser Karl V. seinen Lebensabend. Heute schlafen und essen Sie im Parador de Jarandilla.
5. Tag | 52 km | Jarandilla – Torrejón el Rubio
Morgens besuchen Sie das Kloster Yuste. Mit Blick auf die Berge folgen Sie einem kleinen Kanal durch die fruchtbare Ebene des Rio Tiétar. Nachmittags tauchen die ersten Korkeichenwälder der Dehesa mit den typischen schwarzen Schweinen auf. Per Transfer gelangen Sie in die architektonisch interessante Hospederia Parque de Monfragüe, die Sie die kommenden zwei Nächte beherbergt.
6. Tag | 40 km + kurze Wanderung | Im Nationalpark Monfragüe
Heute erleben Sie den landschaftlich schönsten Tag der Tour: Das Gebiet am Zusammenfluss von Tajo und Tiétar mit seinen bizarren Felsformationen, Korkeichen- und Eichenwäldern bildet den Nationalpark von Monfragüe. Sie können Mönchsgeier, Schwarzstörche und, mit etwas Glück, den iberischen Kaiseradler beobachten. Abends essen Sie in einem Restaurant.
7. Tag | 60 km | Torrejón el Rubio – Cáceres
Über eine kleine, von Korkeichen gesäumte Straße erreichen Sie die Kirche von Monroy. In Cáceres angekommen, können Sie die maurische Stadtmauer sowie die zahlreichen Paläste aus dem 15. und 16. Jh. bewundern. In einem dieser Schmuckstücke ist Ihr NH Palacio de Oquendo untergebracht. Vor dem Abschlussessen können Sie von der Plaza Major aus den Störchen bei ihren waghalsigen Flugmanövern zuschauen.
8. Tag | Abreise
Nach dem Frühstück endet die Extremadura-Radreise. Mit dem Zug/per Transfer erreichen Sie Madrid in ca. 4 Stunden (Kosten inkl.; Ankunft gegen 13 Uhr – Rückflug ab nachmittags möglich).
Die Strecken führen oft durch hügeliges Gelände. Sie fahren gerne und regelmäßig am Wochenende längere Etappen und meistern auch welliges Streckenprofil oder die eine oder andere Steigung ohne größere Probleme. Erfahren Sie mehr über die Klassifizierung der Radstrecken.
Mit dem E-Bike fahren Sie diese Tour entspannt. Die Extremadura gehört zu unseren anspruchsvolleren Touren. Die Region ist dünn besiedelt, mit Verkehr ist auf den kleinen Straßen kaum zu rechnen. Da die Entfernungen zwischen den Städten relativ groß sind, bieten wir an einigen Tagen Transfers von 15 bis 100 Kilometern an und überwinden damit auch die größten Höhenunterschiede.
Wichtige Hinweise:
Diese Radreise bieten wir ausschließlich mit E-Bikes an. Höchstteilnehmerzahl: 16 Personen.
Radwandern ist eine Reiseform, die von Ihnen mehr an körperlicher Mitwirkung aber auch an Improvisationsgabe (z. B. bei Regenschauer, Fahrrad-Panne) und Flexibilität verlangt als eine herkömmliche Pauschalreise. Sie sollten Ihr Fahrrad so gut beherrschen, dass Sie sich auf den Verkehr konzentrieren können und sich auch auf Naturwegen oder bei Nässe noch sicher fühlen. Sie selbst müssen entscheiden, ob Ihre Gesundheit den Anforderungen einer solchen Radtour gewachsen ist. Im Zweifelsfall konsultieren Sie Ihren Arzt. Grundsätzlich sind unsere Radstrecken für Freizeitradler aller Altersstufen mit guter Gesundheit und einer Spur Sportsgeist problemlos zu bewältigen. Scheuen Sie sich nicht, eine Erholungspause einzulegen um zu neuen Kräften zu kommen.
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