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Imbrosschlucht

Imbrosschlucht

Die Imbrosschlucht

Die Imbrosschlucht ist eine 7 km lange Schlucht zwischen Imbros und Komitades und bietet ein bedeutendes Natur- und Wandererlebnis. Sie ist nach der Samariaschlucht die meistbesuchte Schlucht auf der griechischen Insel Kreta. Die Wanderung durch die Klamm ist verhältnismäßig einfach und dauert ca. 2 – 3 Stunden. Die Pfade sind nicht allzu steil und gut ausgebaut. Zudem gibt es sehr enge aber imposante Durchlässe, an deren engster Stelle man die steil aufragenden Felswände mit ausgebreiteten Armen berühren könnte.

Auch wenn die Schlucht selbst im Frühjahr kein Wasser führt, besitzt sie trotzdem eine üppige Vegetation. Im südlichen, niedrigeren und trockeneren Teil breiten sich vor allem die kretischen Zypressen aus. Im oberen Teil mischen sich zudem Eichen und Platanen unter die Nadelbäume.

Die Wanderung startet im Bergdorf Imbros auf ca. 700 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Von hier geht es langsam bergab in die Schlucht hinunter. Folglich wandert man überwiegend im Schatten, so dass sich die Mitnahme eines Pullovers empfiehlt. Obwohl der Wanderweg als leicht beschrieben wird, so liegt auf dem Weg trotzdem eine Menge Geröll. Festes Schuhwerk ist somit unbedingt erforderlich.

Noch im 19 Jh. verlief hier der Hauptverbindungsweg von der Nordküste nach Chora Sfakion. Teilweise ist die alte Pflasterung des Maultierpfades noch erhalten. Die Schlucht diente in der Vergangenheit mehrfach als Rückzugsort und Fluchtweg bei Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Besatzungsmächten. Eine Marmortafel deutet auf eine Höhle hin, in der 1867 zahlreiche Sfakioten von den osmanischen Machthabern ermordet worden sein sollen.

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