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Agios Nikolaos

Agios Nikolaos

Agios Nikolaos

Agios Nikolaos, die Hauptstadt der Präfektur Lassithi im Osten Kretas, liegt auf einer kleinen Halbinsel am malerischen Mirabello-Golf. Dank seiner fantastischen Lage und einem großartigen Panoramablick über zahlreiche Inseln sowie das gegenüberliegende Festlandufer, entwickelte sich das Dorf mit der Zeit zu einer touristischen Hochburg. In der Mitte des Ortes liegt der durch einen Kanal mit dem Meer zusammenhängende Voulismeni-See, der mit vielen griechischen Mythen verbunden ist. Von zwei Seiten wird der See von zahlreichen Tavernen und Cafes umgeben, von denen aus man auf die bunten Fischerboote schauen kann. Die Atmosphäre wirkt einladend und sympathisch, historisches Ambiente und geschichtsträchtige Schlagzeilen gibt es allerdings so gut wie nicht.

Die Geschichte Agios Nikolaos‘

In der Antike, etwa ab den 3. Jh. v. Chr., diente der kleine Ort als Hafen für das landeinwärts liegende Lató. Knapp 5 km landeinwärts können einige Überreste besichtigt werden. Genueser, die den Venezianern gerade erst die errungene Herrschaft über Kreta streitig machten, erbauten im 13. Jahrhundert das Kastell Mirabéllo auf dem Hügel Kefalí südlich vom Hafen. Nach dem Sieg der Venezianer wurde die Festung erweitert und in den Türkenkriegen schließlich geschleift. Jedoch ist heute von der Burg mit schönem Ausblick nichts mehr erhalten. Seit der Türkenzeit blieb Agios Nikolaos bis 1870 bedeutungslos, bis der Ort Zuwachs aus Kritsá und aus Sfakiá bekam. Seit 1905 ist das heutige Tourismuszentrum die kleinste Distrikthauptstadt Kretas. Seinen Namen hat der damalige Fischerort einer kleinen, einschiffigen Kirche mit Kuppel aus dem 10. Jh. zu verdanken. In dieser sind heute noch herrliche Fresken erhalten.

Bedeutende Sehenswürdigkeiten

Verschiedenste Sehenswürdigkeiten in Agios Nikolaos, aber auch in der umliegenden Region, ziehen Leute aus aller Welt an. Die wohl größte Sehenswürdigkeit ist die Festungsinsel Spinalonga, die täglich von zahlreichen Ausflugsbooten angelaufen wird. Die venezianischen Bastionen thronen hier mitten im Meer und geben Besuchern einen Einblick, in das Leben der Ausgesetzten. Seit 1903 hat die griechische Regierung die Insel nämlich zum Aufenthaltsort von Leprakranken bestimmt. Die Geschichte geht jedoch viel weiter zurück. Strategisch wertvoll am Eingang des Golfs von Elounda gelegen war sie bereits in der Antike befestigt und diente dem Schutz des Hafens von Olous.
Ein lehrreicher Einblick in die Geschichte und die Kultur Kretas bietet das Archäologischen Museum. Die Gründung des Museums wurde in den 60-er Jahren durch die zahlreichen Funde diktiert, die bei den archäologischen Ausgrabungen in Ostkreta gemacht wurden und einen Ausstellungsplatz brauchten. Hierbei handelt es sich um eine der bedeutesten Sammlungen der ganzen Insel und umfasst Entdeckungen von der Neuzeit bis in die späte römische Epoche.

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