Albufeira gehört wohl zu den bekanntesten touristischen Orten an der Algarve. Die knapp 23.000 Einwohnern werden in den Sommermonaten regelrecht von den gut 300.000 Urlaubern überflutet, weil Faro und der Flughafen lediglich 45 km entfernt liegen. Dazu ist das Stadtbild von kleinen weißen Gässchen, zwei großen breiten Sandstränden und vielen Hotels und Pensionen geprägt. Neben einer partyreichen Nachtszene gibt es viele Familien mit kleinen Kindern, die die kinderfreundliche Stadt alle Jahre wieder besuchen.
Die Stadt blickt, wie viele andere Städte in der Region auch, auf eine 2.000-jährige Geschichte zurück. Die Römer nannten die Stadt einst Baltum, bevor die Mauren sie in Al-Buhaira umbenannten.
Durch die Lage hoch oben auf den Felsen, galt sie als uneinnehmbar, was sie auch war, bevor Alfonso III auch hier im Jahre 1249 die Mauren endgültig vertrieb. Das Erdbeben von 1755 hat Albufeira fast völlig zerstört, da ein riesiger Tsunami die Stadt komplett überflutete. Die Auseinandersetzungen zwischen den Liberalen und den Miguelistas, trafen auch Albufeira 1823. Die Stadt wurde eingekreist und anschließend angezündet. Teile der Bevölkerung wurden sogar massakriert.
Durch diese diversen Vorkommnisse ist von der einstigen Stadt auf dem Felsen fast nichts mehr wiederzuerkennen. Dort oben findet man lediglich das alte Rathaus, einen Glockenturm, sowie ein Hospital.
Die Igreja Matriz (dt. Mutterkirche) wurde Ende des 18. Jh. im neoklassischen Stil erbaut und 1800 durch den Bischof der Algarve Francisco Gomes geweiht. Sie steht auf dem gleichen Platz, wo 1755 bei dem Erdbeben die alte Igreja Matriz zerstört wurde. Im inneren der Kirche ist eine im Rokokostil angefertigte Statue des Schutzheiligen Albufeiras.
Wirtschaftlich wird die Stadt vom Tourismus (größte Einnahmequelle) getragen.
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